Freitag, 14. Dezember 2007

Mein Parallel-Universum ist mein Nexus

Liebe Freundinnen und Freunde des gepflegten Bloggens,

gerne würde ich wieder etwas mehr zu meinem Kernthema "Babybetreuung während der Elternzeit" zurückkehren - doch worüber soll ich schreiben? Einiges habe ich ja schon thematisiert, und seitdem hat sich nicht allzu viel geändert. Ich kann meine Tage immer noch grob in drei Aufgabenkreise einteilen:

1. Kernaufgaben
Baby füttern, wickeln, waschen, an- und ausziehen

2. Babybetreuung
Spazieren gehen, herumtragen, kommunizieren, spielen

3. Periphäre Aufgaben
Einkaufen, Kochen, Haushalt (wir haben aber auch eine Putzfrau)



... und damit sind die Tage meist auch schon rum. Zwischendurch kann ich mich immer mal ein Stündchen an den Computer setzen oder abends vielleicht ein wenig fernsehen wenn Luise schläft, aber viel mehr ist einfach nicht los.

Das hört sich ja furchtbar an?

Hätte ich vorher, während meines Arbeitstages als Software-Manager, sicher auch gedacht. Aber jetzt sehe ich das völlig anders.

Überlegt doch mal:
  • Jeden Tag einer anspruchsvollen, befriedigenden Tätigkeit nachgehen
  • Im eigenen Rhythmus, im eigenen Tempo, ohne Stress, ohne Termindruck
  • In vertrauter, angenehmer Umgebung
  • Mit ganz viel Zeit für die eigene junge Familie
  • Bei guter Bezahlung und finanzieller Sicherheit
... ist das nicht genau was jeder Mensch sich wünscht?!? Das ist doch besser als die Rente mit 35. Es ist beinahe Utopia! Oder der Garten Eden! Der Nexus!

Was ich damit sagen will: Ich find's gut! Aber viel zu berichten habe ich dennoch nicht ...

Zumindest kann ich wieder ein Rollenklischee widerlegen: Frauen können weder per se besser mit Kindern umgehen als Männer, noch haben sie eine größere Eignung zur Hausfrau und Mutter! Beides ist lediglich eine Frage der Sozialisation und der Bereitschaft, sich auf solche Herausforderungen einzulassen. Ist man dazu bereit, so kann jeder Vater eine gute Mutter werden - und eine gute Hausfrau! - und dennoch dabei glücklich sein!

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