Mittwoch, 31. Oktober 2007

Wirtschaftskompetenz

Meine Frau interessiert sich für u.a. für Naturwissenschaften, Literatur, Philosophie und Sport, ich eher für Wirtschaft, Technik und Politik. So können wir uns schön gegenseitig zutexten.

Dabei werden allerdings die Interessen gewahrt: Meine Konversationsfähigkeit in ihren Kompetenzgebieten ist eher beschränkt, und bislang hatte ich den Eindruck dass das umgekehrt ähnlich ist.

Bis heute.

Denn heute schrieb sie mir eine Email zum Thema Stock-Options (die Teil meiner Angestellten-Vergütung sind): "Besser nicht weiter spekulieren, die Aktienmärkte sind zur Zeit eher gefährlich, weil noch niemand so richtig weiß wie's weitergeht mit der weltweiten Konjunktur."

Wow! Seit wann versteht die Frau was von Volkswirtschaft? Hätte ich vor ein paar Jahren hier im Kiez Leute zum Thema "Wirtschaft" befragt hätte ich als Antwort ausschließlich "Henne, Kuchen-Kaiser, Tante Horst und Franziskaner" bekommen; aber spätestens seit dem Telekom-Börsengang und seit jeden Tag vor der Tagesschau "Börse im Ersten" läuft scheint da echt jeder mitreden zu können.

Montag, 29. Oktober 2007

Countdown

Noch

2 Wochen

bzw.

10 Arbeitstage

bzw., bereinigt um 1 Feiertag, 2 Tage Training und den heutigen Tag der schon halb vorbei ist, nur noch

6 Arbeitstage

bis zur Elternzeit!

Puh, so langsam wird mir ja doch etwas mulmig ...

Freitag, 26. Oktober 2007

Preußenfreie Zone

A propos Wikipedia: Ich empfehle den empfohlenen Artikel "Luisenstädtischer Kanal" (verläuft vor meinem Wohnzimmerfenster).

Meine Tochter ist allerdings nicht nach der Luisenstadt bzw. nach Königin Luise benannt, das hätte meine Frau auch nicht erlaubt ("Scheiß Preußen, die haben das Ruhrgebiet besetzt!") - sondern nach meiner Oma!


(Meine Oma Luise, 1903-1988)

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Universelles Schmerz-Einschätzungs-Werkzeug

Ich arbeite wie gesagt für einen großen Amerikanischen Software-Konzern mit Niederlassungen weltweit, und wenn man Nachwuchs bekommt mailt man das natürlich auch an seine globalen Kollegen. Gerade erst wieder habe ich eine "Our daughter was born!"-Email mit zahlreichen Fotos aus dem Silicon Valley bekommen.

Was mich etwas verwirrte war das "Universal Pain Assessment Tool" an der Wand im Krankenhauszimmer, also ein "Universelles Schmerz-Einschätzungs-Werkzeug". Das ist eine Art Skala von "Kein Schmerz" bis "Schlimmstmöglicher Schmerz" (mit den Merkmalen "geschlossene Augen, Stöhnen, Schreien").

Ich frage mich nun wie ich mir das vorstellen muss - liegen die Amerikanerinnen im Kreißsaal und tippen die ganze Zeit auf diese Skala: "10 von 10 Punkten! 10 von 10 Punkten!" ?!?



"Kreißsaal" heißt im Englischen übrigens "labour room", wobei labour "schwere körperliche Arbeit" bedeutet! Ebenfalls gängig ist "delivery room". Auch schön, oder? Excuse me, I'm expecting a delivery! :-)

Das Deutsche Wort "Kreißsaal" kommt dagegen vom alten deutschen Wort kreißen für gebären; auch kreischen stammt etymologisch gesehen von diesem Ausdruck ab. Hach, was wäre ich ohne Wikipedia!

Sonntag, 21. Oktober 2007

Neue Worte mit "P"

Heute mal eine Liste von Worten mit "P", die ich erst als Familienvater gelernt habe:

Pastinake (hatten wir schon)
Perzentil (Luises Körpergröße war zeitweise auf dem 98. !)
Phimose (betrifft uns zum Glück nicht)

Dieser Beitrag wurde angeregt von meinem Schwager Arne, als Webredakteur der Seite http://www.uni-duisburg-essen.de auch eine Art Blogger.

Hi Arnie!


Mittwoch, 17. Oktober 2007

UUUUU - MMMMM - UUUUU - MMMMM - UUUUU

Zum Glück habe ich als Baby-Anfänger mit meinem Töchterchen ein echtes Anfänger-Baby bekommen:

Sie war von Geburt an ziemlich pflegeleicht, d.h. sie schreit fast nicht (solange man macht was sie will), ist nicht anspruchsvoll bzgl. Zeit und Ort (solange man sich um sie kümmert), sie schläft gerne lang (mindestens bis 8 Uhr morgens, gerne auch noch länger), und sie schläft schon relativ lange nachts durch, wird also höchstens mal wach um einen Schluck Milch zu trinken.

Wobei, letzteres ist vielleicht doch nicht so unproblematisch...

Mittlerweile ist sie in einem Alter wo das Leben so unglaublich aufregend ist, dass man den Tag für etwas wichtigeres nutzen sollte als Nahrungsaufnahme. Denkt sie. Das kann man ja schließlich auch nachts im Halbschlaf machen.

Deshalb höre ich neuerdings jede Nacht alle ein bis zwei Stunden folgende Geräusch:

UUUUU - MMMMM - UUUUU - MMMMM - UUUUU

Das ist Babysprache für: Liebe Mutter, nimm' mich an deine Brust, ich brauche Nestwärme und bin außerdem hungrig!

Ich finde das sehr süß und rührend, noch so ein kleiner Wurm, aber kann schon 'nen Drink bestellen!

Ihre Mutter findet es allerdings nicht so lustig, was ich auch verstehen kann, zumindest seit man nur noch schwerlich zwischen ihren schönen dunklen Augen und den (ebenfalls schönen) Ringen drumherum unterscheiden kann ...


(Abbildung ähnlich)

Deshalb werden wir nun erstmals vom ausschließlich am Baby-Bedürfnis orientierten Erziehungs-Ansatz abrücken und das Eltern-Bedürfnis als neue Komponente einführen! Für Baby bedeutet das:

Sperrstunde! Keine Drinks mehr nach 1 Uhr nachts!

So kenne ich das auch aus meiner Jugend in der Provinz. Eigentlich dachte ich für mich als Hauptstadt-Bewohner wäre das kein Thema mehr, aber was will man machen: aus der Oranierstadt an den Oranienplatz, das klingt schon wie ein Abstieg.

Ich fürchte allerdings dass der Entzug ein ganz schönes Geschrei auslösen wird, wir warten daher besser bis ich morgens nicht mehr früh aufstehen und zur Arbeit gehen muss. Sind ja nur noch drei Wochen plus ein Tag bis zur Elternzeit!

Mittwoch, 10. Oktober 2007

Countdown

Noch

1 Monat

bzw.

21 Arbeitstage

bis zur Elternzeit!

Samstag, 6. Oktober 2007

Pacman, Pacman, warum hast du uns verlassen?



Motiv geklaut von spreadshirt, noch so'n Internet Startup, da arbeitet demnächst mein langjähriger Kollege Pacman.

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Papa erzählt vom Krieg

Jaja, Pixelpark ... hat sich jemand mal die 10-Jahres-Darstellung des Aktienkurses angesehen? Unglaublich!

Das war der New Economy Boom ... die digitale Revolution ... die große IPO-Party nach dem Motto:

"Unsere Eltern gingen auf die Straße um die Welt zu verändern - wir gehen an die Börse um die Wirtschaft zu verändern!"

Dann kam die Dotcom-Blase, der große Crash, und plötzlich lagen im Depot nur noch Penny Stocks!

Lustig, wie retro all diese Begriffe heute klingen ...

Dani, was macht eigentlich der Relaunch von expixels.org?

Dienstag, 2. Oktober 2007

Literatur-Tipps für werdende Väter ohne Affiliation

Liebe werdenden Väter,

ich habe drei Literatur-Tipps für euch:

Das Papa-Handbuch – das ist ein seriöser Ratgeber wo alles Wissenswerte drinsteht

Wenn MANN ein Baby bekommt – auch da steht alles drin, aber in witziger, ironischer und cooler Form, mein Favorit

Das Baby. Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung – was für uns Tekkies, ein Baby-Ratgeber in Form eines Benutzerhandbuchs

Wie bitte? Nein, ich nehme nicht am Amazon Partnerprogramm teil! Ich habe auch keine Google Ads. Weiterhin wird dieser Blog nicht dazu benutzt, eBay Artikeln zu einem besseren Natural Search Ranking zu verhelfen!

Schade eigentlich, so werde ich wieder nicht reich, und muss weiterhin auf einen Kurssprung der diversen Aktien diverser Arbeitgeber hoffen die ich noch halte ... und zumindest bzgl. Pixelpark sehe ich da ziemlich schwarz :-(