Montag, 31. Dezember 2007

Dinner for two

Wenn man erstmal Kinder hat ist das Leben vorbei! Immer eingebunden, keine Spontanität mehr, nie mehr ausgehen und feiern!

So berichten einem gerne Leute mit Nachwuchs - es ist in Deutschland bei diesem Thema nämlich üblich, vor allem die negativen Seiten zu betonen. Dabei gäbe es auch so viel Positives zu erzählen!

Zum Glück ist selbst von den Negativberichten gar nicht alles wahr. Manches allerdings schon...

Eigentlich wollten wir Silvester schön bei Wibke feiern, mit anderem Kleinkind und Tapas und Feuerzangenbowle, inkl. schönem Spaziergang durch die vorortlichen Wälder am Neujahrstag.

Dazwischen kam uns auch gar nicht Luise, sondern ein Anruf: Luises Mama muss spontan in der Sylvesternacht arbeiten!

Da blieb mir dann nichts anderes übrig, als die ganze Sylvesternacht allein mit Luise zu verbringen - Dinner for Two! Zumindest konnte ich vom Wohnzimmerfenster aus das Feuerwerk sehen, Luise war auch rechtzeitig aufgewacht und schaute gespannt zu. Leider habe ich kein Foto gemacht, denn mein Stativ hat immer noch Arne!

Die Sylvesternacht alleine bzw. zu zweit hat mir nicht viel ausgemacht, es gibt einige die ganz ähnlich dran waren: Der Vater von Wibkes Kind z.B., der ebenfalls alleine zu Hause blieb nachdem Wibke auf eine andere Party ging. Oder meine Lieblingskollegin aus der aktuellen Arbeitsstelle, die ich noch kurz vor Mitternacht im Skype getroffen habe.

Andere hatten es sogar noch viel schlimmer: z.B. Luises Mama - die musste die gesamte Sylvesternacht hindurch als einzige Ärztin der nordwestlichen Berliner Rettungsstelle Patienten verarzten und aufnehmen! Es war wohl eine der schlimmsten Nächte ihres Lebens ...

Keine Kommentare: